Sonntag, 10. Februar 2013

Leseprobenalarm

Hier mal wieder etwas Lesestoff für euch!


Eine wieder etwas längere Leseprobe aus dem 13./14. Kapitel :)


(Nicht vergessen, es ist die "Rohfassung". Es kann also durchaus im Lektorat noch verändert werden!)


„In Ordnung. Dann beginne ich nun mit der Testamentslesung.“ sagte Christopher Dearing und nahm einen handgeschriebenen Brief in die Hand. Er räusperte sich, dann las er vor: „Meine Lieben Freunde, Kinder, Enkel. Wenn ihr dies hier vorgelesen bekommt, dann bin ich nicht mehr auf der Erde. Doch ich bin nicht ganz weg. In euren Herzen lebe ich für immer weiter. Es fällt mir schwer, diese Zeilen hier zu schreiben, doch weiß ich, dass sie für euch von großer Bedeutung sind. Es ist das letzte, was ihr auf dieser Erde von mir hören werdet, sei es auch durch den Mund eines anderen.
Ich hoffe sehr, dass auch meine Enkelin Evelyn anwesend ist, dass ihr sie mit ins Vertrauen gezogen habt. Ihr wisst um meinen Schutzplan für sie und ich weiß, dass ihr sie niemals in Gefahr bringen würdet.
Nun möchte ich das Wort öffentlich an jeden einzelnen von euch richten.
Lieber Chad, du bist nun das Familienoberhaupt. Gib niemals die Hoffnung auf, denn zusammen sind wir stark. Schau um dich, du hast so viele mutige und tolle Freunde und Familienmitglieder. Ihr müsst euch gegenseitig unterstützen und beschützen, so kannst du die Familie zusammenhalten. Du weißt, wie viel mir jeder von euch bedeutet.
Marilyn, pass auf deinen Chad auf. Ich weiß, wie er auf Stress reagiert. Er ist so verantwortungsvoll und perfektionistisch... hole ihn ein wenig runter. Gib ihm den Halt, den er braucht.
Benjamin, bitte unterstütze Chad, so gut es geht. Und bitte, pass auf deine Mutter auf. Sie ist, wenn ich tot bin, in großer Gefahr.“
Während diesem Satz schluckte der mir bislang fremde Wandler laut hörbar, er musste wohl Benjamin sein. Mir fiel wieder ein, dass mir Chad von Benjamin und Madeleine Crockett erzählt hatte.
Crockett... Nun wusste ich wieder, woher ich die beiden kannte. Sie standen gestern vor Margaret Crocketts Haus, als der Krankenwagen für sie kam.
Voller Mitleid schaute ich zu Benjamin - nun konnte er nicht mehr auf seine Mutter aufpassen. Diese Warnung kam für ihn zu spät.
Ungeachtet meiner stillen Erkenntnisse, las Christopher Dearing weiter.
„Madeleine, endlich kannst du Evelyn kennen lernen, darauf hast du ja schon so lange gewartet. Ihr werdet sicherlich viel Spaß miteinander haben. Unterstütze sie bitte mit deinem gesamten Wissen über die Artefakte.
Nun komme ich zu dir, Evelyn. Ja, ich wusste von dir und ja, ich habe dich leider nie getroffen. Es wäre einfach zu gefährlich gewesen. Ich hoffe, du kannst das verstehen und mir verzeihen. Ich lege dir noch einen zusätzlichen, persönlichen Brief bei. 
Du bist unsere letzte Rettung, Evelyn. Ich weiß, dass du es schaffst.“
Mr. Dearing machte eine Pause, dann sagte er „Ich werde nun die Erbstücke austeilen. Mr. Barret hat für jeden eine Kiste angelegt.“
Er teilte die Kisten aus und ich sah in meine hinein.

Darin waren ein Bogen und ein Köcher, zwei Schlüssel und ein Brief. Ich beschloss, erst den Brief zu lesen und mir dann die anderen Sachen anzuschauen.
Nachdem ich ihn aufgefaltet hatte, konnte ich die schöne Schrift meines Großvaters bewundern. Sie war sehr sauber und leserlich, nicht so wie meine fast unleserliche Handschrift.
Hallo liebe, kleine Evelyn.,stand darin. 
Das hier sind wohl die ersten Worte, die ich an dich persönlich richten kann. Es tut mir leid, dass wir uns nie kennen lernen konnten, doch es ist nur zu deiner Sicherheit. Zur Sicherheit meiner gesamten Familie.
Wieso zur Sicherheit meiner gesamten Familie? - fragst du dich jetzt bestimmt. Dazu gibt es eine ganz einfache Erklärung.
Vor vielen Jahren, in der Nacht deiner Geburt, hatte ich einen Traum. Ich träumte von Finch, von deinem Vater und von einer jungen Frau mit smaragdgrünen Augen, genau, wie ich sie habe. Ich wusste damals sofort, dass du die junge Frau warst. Du warst eine reine Wandlerin, genau wie ich es bin.
Und du hast deinen Vater vor Finch gerettet und diesen getötet. Du hast unsere Familie vor seinem Zorn gegen diese gerettet, mithilfe der drei Beherrscher-Artefakte.
Regine, eine gute, alte Freundin von mir, sagte einst „Oft warten wir auf Wunder, dabei vergessen wir, dass wir selbst Wunder bewirken können.“. Und sie hatte Recht damit! Du kannst es, Evelyn, ich glaube an dich.
Ich habe Maddy über die Funktion, das Aussehen und die ungeheure Kraft der Beherrscher-Artefakte aufgeklärt. Den Standort konnte ich allerdings nicht weitergeben. Eines hast du hier in der Kiste. Es ist der Schicksalsbeherrscher-Bogen. Es fehlen dir also nur noch 2. Eines findest du mit Hilfe der Schatzkarte, aber bitte, bitte sei vorsichtig. Stürze nicht unüberlegt los. Ich konnte niemandem sagen, wie er dir helfen soll. Es ist zu deiner Sicherheit.
Das dritte Artefakt hat Finch. Er lagert es meines Wissens irgendwo ein, jedenfalls hatte er die Uhr niemals mit.
Bitte scheue dich nicht, dieses Artefakt von ihm zu "stehlen". Es ist dein! Ich erschuf die Artefakte seinerzeit mit meinem Vater und nun vererbe ich sie dir. Sie sind dein rechtmäßiger Besitz.
Sei auf der Hut! Finch ist gefährlich und du bist nun auch in Gefahr. Mein Anwalt weiß um deine wahre Identität und ist sicherlich auch erpressbar, sofern nicht sogar eure Gespräche abgehört werden. Ich hoffe, ich konnte dich lange genug schützen, doch nun ist dein Welpenschutz vorbei. Bitte, passt auf euch auf!
dein Großvater

Dienstag, 5. Februar 2013

Endlich...

                 ... Autorin!


Ja, endlich ist es soweit und ich kann mich tatsächlich "Autorin" nennen.

Nein, Evelyn Miller ist noch nicht fertig, wenn ihr das jetzt denkt. Es soll ja in diesem Blog insgesamt um mich und meine Schreibereien gehen, nicht nur um Evelyn (Nichts für ungut, Eve :D).

Neben meinem großen Projekt Evelyn Miller schreibe ich natürlich auch, siehe NaNoWriMo. Und auch siehe der Anthologie "Der Letzte seiner Art" (Hrsg. Marlon Baker).

Es gab eine Ausschreibung des Mysteria-Verlags, zu der ich einfach mal eine Geschichte eingesendet habe. Und da diese gut genug war, kann ich jetzt mit Freude verkünden, veröffentlichte Autorin zu sein!
*Vor Freude hüpf und spring*


Da habt ihr Mal einen etwas anderen "Blick ins Buch"! Vielleicht ist es ja auch etwas für euch?!

Auf Anfrage verschicke ich gerne Exemplare mit Widmung (natürlich nur von mir und nicht von allen 20 Autoren)!

Eine schöne und erfolgreiche Woche wünsche ich euch!

eure Jenny